Wenn die Welt kopfsteht
der Himmel scheint dunkel
die Zeit angehalten
kein Sternengefunkel
lässt mich selig träumen
und Leiden versäumen
wenn Tage ergrauen
seh ich nicht den blauen
trostreichen Schatten
das lässt mich ermatten
doch: Nein!

Ich füge mich nimmer
es wird nur noch schlimmer!
Die Spiele der Führer
erzeugen Verlierer!
Wo bleiben die Guten?
Wir sollten uns sputen
und Schönes erfinden
bevor wir erblinden
und gar nichts mehr sehen
Verschwindet Verstehen
was dann?

Wir sollten erwachen
die Ernstheit verlachen
den Reichtum verschwenden
uns Zartem zuwenden
an Blüten erfreuen
und jedem verzeihen
der solches nicht schafft!
Dazu braucht man Kraft
der anderen Sorte
Da reichen oft Worte
und gute Gedanken
die brechen die Schranken!
Wacht auf!

Tränen die trösten
und mich doch erlösten
die Lichter entzünden
lassen Seligkeit finden!
Der Himmel mag weinen
ich suche den einen
der hört und versteht
der doch mit uns geht!

© 2021 Prof. Ilse Storfer-Schmied